Koffein und Haarwachstum
Phasen des Haarwachstums
Pro Tag fallen uns bis zu 150 Haare aus. Dies geschieht, da unser Haarwachstum einen bestimmten Zyklus durchgeht: eine Wachstumsphase, in der unsere Haare mit Nährstoffen versorgt und länger werden, sowie eine Ruhephase, in der sich das Haarwachstum einstellt. Innerhalb des Zyklus verhärten sich die Follikel und bereiten sich auf die Ruhephase vor. In dieser Phase stellt sich der Stoffwechsel ein und das Haar fällt aus.
Testosteron als Grund
Was aber, wenn man einen vermehrten Ausfall der Haare bemerkt? Egal ob beim Kämmen, Bürsten oder während des Waschens, großer Teil der Bevölkerung ist von Haarausfall betroffen. Gründe dafür können erblich, stressbedingt oder Vitaminmangel sein. Ein Hormon, welches mit Haarausfall zusammenhängt, ist das Testosteron. DHT (Dihydrotestosteron) hemmt den Stoffwechsel des Haarfollikels. Damit wird es geschwächt oder stirbt gar ab und das Haar wird durch den Nährstoffmangel dünn und zerbrechlich.
Koffein als Gegenspieler
Was kann den Haarfollikeln helfen, wenn man Haarausfall feststellt? Koffein hat sich als follikelstimulierend bewährt. Wie eine gute Tasse Kaffee am Morgen weckt das Koffein auch unseren Haarstoffwechsel auf. Koffein wirkt dem DHT entgegen, da es dessen Aktivität hemmt. Durch diese Hemmung wird das Haar länger mit Nährstoffen versorgt, was wiederum zur Folge hat, dass sich die Wachstumsphase verlängert.
Anwendung in der Haarpflege
Um Haarausfall nun vorzubeugen, sollte man vor jeder Haarwäsche der Kopfhaut eine kleine, stimulierende Massage geben. Trage dazu etwas Kaffee-Öl auf die Kopfhaut auf und massiere es für einige Minuten ein. In dieser Zeit kann das Koffein in die Kopfhaut eindringen und den Stoffwechsel anregen. Die Massage aber auch das Koffein fördern beide die Durchblutung der Kopfhaut. Damit werden Sauerstoff und wichtige Nährstoffe an die Follikel weitergeleitet.